News – Die zahlreichen Autovermieter in der Schweiz sahen sich 2015 im Europäischen Wettbewerb mit erschwerten Bedingungen konfrontiert. Aufgrund der Währungssituation mussten die Autovermieter dem Wettbewerbsnachteil mit Preisanpassungen entgegenwirken. Doch dank einer Volumensteigerung ist das Ergebnis ein Rekord, wie bereits im Vorjahr.
Auf Basis der Prognosen des Vorjahres wurde eigentlich mit einer Stagnierung des Umsatzes und der Anzahl der Fahrzeugmieten gerechnet. Glücklicherweise wurden jedoch beide Werte gegenüber dem Vorjahr übertroffen. Die stagnierende Währungssituation und die daraus entstandene Verteuerung des Urlaubslandes Schweiz hatte vor allem die Tourismusbranche bereits im Vorjahr stark getroffen. Der Preisdruck blieb weiterhin bestehen und spiegelt sich beim Umsatzrückgangstrend klar wieder: pro Miettag (-2,5%); pro Miete (-2,8%); pro Fahrzeug/Monat (-5,1%).
Mietwagen liegen im Trend
Die positiven Zeichen in der aktuellen Situation sind dennoch klar zu erkennen. So stiegen die Anzahl an Mieten, um 4,5% gegenüber dem Vorjahr, und die Anzahl an Miettagen (+4,2%) an. Der Höchstbestand an Fahrzeugen (+9,1%) ist ebenfalls ein weiteres Indiz dafür, dass ein Auto mieten eine immer attraktivere Mobilitätsalternative wird.
Umsatzrekord 2015
Eine Umfrage bei den Mitgliedern des Autovermieter-Verbandes der Schweiz (kurz: AVS) ergab eine Umsatzsteigerung von 1,6% auf 347,2 Mio. (2014: 341,7 Mio.) für das Jahr 2015. Dieses Ergebnis erzielten rund 1048 Mitarbeitende (+5,4%) an 1660 (+4,5 %) Schweizer Vermietstationen.
Ausblick für 2016
Für dieses Jahr wird wiederum mit einer anhaltenden Währungssituation gerechnet. So werden die Preise weiterhin unter Druck bleiben und müssen vermutlich über die Volumen abgefedert werden. Einer Voraussichtlichen Praxisänderung der Europäischen Union, welche die Nutzung eines in der Schweiz angemieteten Fahrzeuges im EU-Raum stark einschränkt, wird die Schweizer Autovermieter vor der bereits herrschenden schwierigen Ausgangslage zusätzlich vor eine weitere Herausforderung stellen.
[Quelle:presseportal.ch; Foto: Pixabay]