Carsharing in Wien boomt

Haupstadt Österreich - Wien

NEWS – Weitere 200 Mietfahrzeuge mehr wurden für die Wiener bereitgestellt. Das Carsharing Unternehmen DriveNow stockt damit nun erneut in der Österreichischen Hauptstadt auf.

Seit dem 22.November stehen Carsharing-Fans genau 200 Leihautos mehr zur Verfügung: DriveNow hat seine Flotte um 150 BMW und 50 Mini auf insgesamt 700 Stück aufgestockt. Die Flottenerweiterung soll die Wege der Mietwagennutzer zu den Miet-Fahrzeugen verkürzen und sicherstellen, dass genügend Mietwagen für den wachsenden Kundenstamm bereit stehen.

DriveNow hat aktuell insgesamt 88.000 Kunden. Das Geschäftsgebiet  von DriveNow ist 101 Quadratkilometer groß – und soll es auch bleiben. Der Autovermieter will seinen Aktivitäts-Radius – anders als bei der Flotten-Erweiterung im Herbst letzten Jahres – nicht ausdehnen. Wachsen soll hingegen aber die Zahl der angebotenen E-Autos.

DriveNow-Geschäftsführer Robert Kahr will die derzeit 20 E-Fahrzeuge aufstocken, sobald die Stadt mehr öffentliche E-Tankstellen geschaffen hat. Hierzu meinte Kahr: „Wir hoffen, dass es 2018 soweit ist.“

Neue Preise für Langzeitnutzung

Ab sofort sollen auch die Preise für die Langzeit-Nutzung völlig neu & dynamisch berechnet werden. Das bedeutet:

  1. Stundenpakete werden zu Zeiten geringer Auslastung nun günstiger angeboten.
  2. Eine 3-Stunden-Fahrt ist ab 29, statt bisher 32 Euro, zu haben.
  3. DriveNow und sein Konkurrent Car2Go bieten nun insgesamt 1400 Fahrzeuge nach dem stationslosen Freefloating-Prinzip (Autos können in gewissen Geschäftsgebieten abgestellt werden) an.
  4. Hinzu kommen ab dem 10. Dezember 25 Rail-&-Drive-Fahrzeuge (gehören der ÖBB) und bis Frühjahr 2018 70 Mietfahrzeuge von Stadtauto, die an fixen Stationen entlehnt werden.

Eng werde es nicht, so glaubt Kahr: „Wien ist eine wachsende Stadt, wir sehen noch großes Potenzial.“

Was bedeutet Freefloating-Prinzip?

Das Freefloating sei das Prinzip, das den Kunden am meisten entspreche. Doch was ist „Freefloating“ eigentlich? Freefloating bezeichnet ein Prinzip, was es Kunden ermöglicht mit Hilfe ihres Smartphones das nächstgelegene Mietfahrzeug zu orten, da wo der letzte Kunde es abgestellt hat.

„Die Leute wollen nicht an einen Parkplatz zurück fahren.“ Car2Go-Geschäftsführer Alexander Hovorka teilt die Einschätzung: „Trotz des stetigen Wachstums stehen wir in Wien noch am Anfang und sehen großes Potenzial.“ Trends wie Urbanisierung und Digitalisierung würden für Freefloating-Carsharing sprechen.

Einen erbitterten Kampf um Kunden fürchtet man auch bei Rail & Drive nicht.

„Wir sprechen eine andere Zielgruppe an: Bahnkunden, die die letzte Meile an ihr Ziel mit dem Pkw zurücklegen“, sagt eine Sprecherin. Rail & Drive bietet österreichweit künftig 150 Autos an 16 Bahnhöfen an – in Wien am West- und Hauptbahnhof.

[Quelle: kurier.at; Foto: Pixabay]

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